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von David Gieß & Madeleine Ruzic

Pilotprojekt CO₂free zu digitalem Klimaschutz mit Schule in Niedersachsen

Jede Woche gehen Tausende von Schülerinnen und Schülern bei den „Fridays for Future“-Demonstrationen in Deutschland auf die Straße. Doch was sind die Jugendlichen bereit, selbst fürs Klima zu tun, vor allem wenn es um ihren digitalen Fußabdruck geht? Das wollte CO₂free herausfinden.

Vom   04.10.2021   bis   zum   08.10.2021   führte   die   Oberschule   Gehrden   eine Projektwoche zu dem Thema „CO₂“ durch. David Gieß und Madeleine Ruzic von CO₂free waren dabei und   haben   die   Schülerinnen und Schüler über   den   Einfluss   ihres   digitalen Nutzungsverhaltens auf den Klimawandel aufgeklärt. Die   Oberschule   Gehrden  ist  inklusiv. Dort wird  nicht zwischen Haupt-, Realschule oder Gymnasium oder zwischen Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigungen unterschieden. Die Besonderheit der Schule ist nicht nur ihr Einsatz für die Umwelt und Digitalisierung, sondern das moderne Unterrichtskonzept. Statt in Klassenzimmern lernen die Jahrgänge  auf  Freiflächen. 

Zudem werden in allen Jahrgängen Tablets eingesetzt, welche die Nutzung des Internets und die Interaktion verbessern soll. Die Klassen der Jahrgängen 9 und 10 durften die CO₂free App kennenlernen und ausprobieren. Die meisten Schülerinnen und Schüler hatten eigene Handys. Es war aber auch erlaubt, dafür das Schultablet zu verwenden. Dass auch Fotos und Videos auf einem Smartphone CO₂ verursacht, war für die meisten Beteiligten neu. Durch das Kennenlernen der CO₂free App konnten die Jugendlichen zum ersten Mal begreifen, wie viel CO₂ ihr tägliches Nutzungsverhalten ausstößt. Und das war je nach Dauer ganz schön viel. 

Viele der Schülerinnen und Schüler wollen nachhaltige Berufe ergreifen. Forstwirt oder Geoökologin statt Feuerwehrmann und Tierärztin – das sind die neuen Traumberufe. 

Das zeigt, dass die Jugendlichen den großen Wunsch haben, ihr Leben umwelt- und klimafreundlicher zu gestalten. Dass die CO₂free dabei helfen kann und nachhaltiges Verhalten nicht immer mit krassem Verzicht einhergehen muss, fanden die meisten Schülerinnen und Schüler einen spannenden Ansatz. 

Das Feedback war großartig. So sagte einer der Schüler, dass die App eine große Bereicherung sei, da sie nicht von oben herab an der Thematik ansetze, sondern direkt an die Bedürfnisse der Verbraucher anknüpfe und sie somit zu einem nachhaltigen Verhalten anregen würden.
Für uns war die Projektwoche ein toller Erfolg.