Viele Menschen denken beim Thema Treibhausgase zunächst an Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe, Fabriken und ähnliches mehr. Doch ein Bereich wird in diesem Kontext oft noch vernachlässigt: Unser heutiges digitales Nutzerverhalten im Internet, dessen globaler CO₂-Fußabdruck vergleichbar ist mit dem des Flugverkehrs. Facebook alleine stößt bereits so viel CO₂ aus, wie 30.000 Bürger:innen in der Europäischen Union zusammen. Bis 2025 könnte die jährlich generierte Datenmenge auf 175 Zettabyte steigen und somit signifikant zum Anstieg der CO₂-Emissionen des ICT*-Sektors beitragen. Bis 2040 könnten die Emissionen dieses Sektors 14 % der weltweiten Gesamtemissionen ausmachen.
CO₂free setzt genau hier an und will Privatpersonen und Unternehmen helfen, ihren digitalen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Dafür haben wir eine App entwickelt, mit der Smartphone-User:innen erstmals ihre Klimabilanz aktiv verbessern können. Mit einem Swipe können alte, unwichtige oder doppelte Dateien, Fotos und Videos gelöscht und somit massiv Daten eingespart werden.
Nutzer:innen können mit der App zudem die verbliebenen Klimaeffekte ihrer Smartphone-Nutzung auszugleichen, indem sie CO₂free beauftragen, CO₂-Zertifikate dem eigenen ökologischen Fußabdruck entsprechend stillzulegen.
Das ist auch für Unternehmen und andere Organisationen spannend, denn sie können mit der App ihr eigenes Klima-Engagement stärken, ihre Kund:innen zum Klimaschutz ermuntern und zudem im Rahmen von Unternehmenspartnerschaften wertvolle exklusive Daten bekommen, die unsere App generiert.
Mitmachen ist ganz einfach: Als Unternehmen zahlt man eine Lizenzgebühr, um Teil des CO₂free-Netzwerks zu werden. Dadurch erhält man einen Business-Zugang und kann im Rahmen der App Werbemöglichkeiten nutzen, Kund:innen Gutscheine für den kostenpflichtigen Teil von CO₂free ausstellen und User:innen dazu ermuntern, von der CO₂-Zertifikatsstilllegung Gebrauch zu machen.
* ICT = Informations – and communications technology
Quellen: Informationsdienst der deutschen Wirtschaft (2019); Europäische Kommission (2020); Umweltbundesamt (2018, 2020)